Nachlese Rund um Köln


Warum tut man sich sowas an?

einmal auf der Profistrecke mit den dazugehörigen VIP…..

Worum geht’s? Na klar, erstes Jedermannrennen im Jahr „Rund um Köln“. Wie kam´s, das hat man nun davon wenn man zu Früh im Jahr mit dem Training beginnt. Da Ostern diesmal sehr spät im Jahr war, sollte man mit einem Wintereinbruch nicht mehr rechnen und so entstand bei mir die Idee einfach mal mitzufahren.

Da auch im Verein und in bei dem Verein RC-Schmitter einige mitfahren wollte sah ich die Sache ganz locker und es wurde eifrig ab Anfang März trainiert. Auch wurde in der Umgebung jede RTF mitgenommen die sich anbot. Hier bestand auch Doreen Grabsch ihre Feuertaufe bei einer RTF in Erftstadt Lechenich. Kann man kaum glauben.

Eine weitere RTF vom BSG-Köln führte über einen Teil der Strecke und so wurde diese auch mitgenommen, zum antesten. 111km in 3:40 und 900m Höhenmeter fand ich in Ordnung.

Tja und dann kam der Ostersonntag, zu fünft zur Messe Köln und seine Sache abgeholt. Sich für den Montag um 8:00 an der gelben Litfaßsäule verabredet und eine unruhige Nacht verbracht. Wecker war um 6:30m gestellt, aber um 5:00 war man (ich) schon wach. Sachen kontrolliert, eingepackt und wieder zur Messe.


Pünktlich um 8:00 fuhren wir dann die 14km gemeinsam zum Start. War ja ganz schön frisch und dazu noch dunstig. Kurz vorm Start die obligatorische Pinkelstation und schon sucht man sich seinen Startblock. Leider hatten die Kollegen Startblock B und ich A. Deshalb stellte ich mich ganz nach hinten und wartete was da kommen mag. Ein Glück kam dann auch Doreen mit ihrem Mann und weiteren Bekannten und so wurde sich erstmal begrüßt und Fotoooo gemacht.

Aber dann kam auch schon der Countdown, 10,9,7—3,2,1 Peng.

Langsam trudelte man los, bloß jetzt nicht stürzen. Aber schon 400m weiter, ich guckte mal so auf den Tacho 47km/h. Das Rennen war eröffnet. Hatte mich aber gut hinter Ralf und Doreen postiert und konnte das Tempo halten. Ralf pflügte nur so links an der Gruppe vorbei. So richtig mitbekommen hab ich bis Odenthal nix. Hauptsache hinterher, leider war in Odenthal eine sehr starke Verengung und ich verlor denn Anschluss.

Bechen hoch musste ich dem Anfangstempo Tribut zollen und fuhr meinen Stiefel hoch. In der Mitte der Erhebung kamen auch schon die ersten von Startblock B mit Motorrad vorneweg an mir vorbeigeschossen, da war nix mit anschließen. Der Schweiß begann so langsam zu fließen und die Sicht wurde immer bescheidener. Oben in Bechen wurden wir von einem begeisterten Publikum begrüßt und angefeuert. Tolle Motivation, die leider in der Abfahrt zunichte gemacht wurde durch Dunst, leichter Nebel und Feuchtigkeit auf der Strasse, ich sah so gut wie nix mehr und schmiss den Anker bei 40km/h. Ich wüsste zu gerne was die anderen gesehen haben, denn die fuhren mir um die Ohren.

Kurz vor Berg Gladbach ging es links hoch, wieder tolles Publikum und ziemlich steil, im Nachhinein fand ich die Stelle steiler als Bensberg. Kurz hinunter und schon fuhr man Bensberg an. Das Pflaster wäre ja Okay aber nicht bei der Steigung, leider war beim Ersten mal kaum Publikum anwesend und so quälte man sich da hinauf.

Danach konnte man fast 11km mal Gas geben, da es fast nur runter ging und die Sicht besser wurde. Blöd ist dann nur wenn einer bei ca.45km/h in der Gruppe abreißen lässt, man das nicht direkt bemerkt und schwups ist die schöne Gruppe auseinandergerissen, man was haben wir den zur Minna gemacht. Wir haben bis Rösrath gebraucht um wieder Anschluss zu finden. Hier wurde das Tempo dann sehr mäßig 31/32km/h und man konnte mal trinken und essen. Dummerweise hatte ich gerade die halbe Banane im Mund, da kam doch wieder eine größere Gruppe an uns vorbeigesaust, alle machten Anstalten sich ihr anzuschließen ich auch. Aber eh ich die andere Hälfte weggeschmissen und mich wieder konzentriert hatte, war alles vorbei und wir waren nur noch zu dritt.

Hoffnungsthal stand an, ziemlich Steil hier konnte ich wieder einige Teilnehmer überholen. Nach Overath ging es ziemlich steil hinunter, ein Glück das es mal auf einer breiten Strasse war, hier konnte ich endlich auch mal schneller Abfahren ca.65-70km/h, aber schon kam eine ziemlich starke Linkskurve und fast ohne Schwung in die nächste Steigung Hohlkeppel hoch.
War, glaub ich, die steilste Steigung, aber auch hier konnte ich wieder einige überholen. Langgezogene Abfahrt um wieder Zeit gut zu machen, hier fand sich dann nach Immekeppel auch eine kleine aber feine Gruppe von fünf Leuten.

Zum Zweiten Mal ging es von der anderen Seite Spitze hoch und wieder Richtung Berg. Gladbach runter und hier der Unterschied zur ersten Abfahrt 60-65km/h. Sand links hoch stand wiederum an, noch mehr Leute am Wegesrand, wirklich toll. Kurze knackige Abfahrt und schon war wieder Bensberger Schloss hoch das weitere Ziel und welch ein Gegensatz zur ersten Bergankunft, Menschenmassen, in dreier und fünfer Reihe, man fühlt sich wie King Kong und schon ist man oben. Rasant geht es weiter, wir zu fünft, schießen dem Ziel entgegen, manche überholten versuchen sich anzuschließen, mal klappt es mal nicht, Die Gruppe wird kontinuierlich größer ca.30-40Leute. Köln Kalk ist schnell erreicht und immer noch fahren wir 40-42km/h. Aber kurz vor der Severin Brücke ist Schluss damit. Nur noch 31-32km/h, hallo was ist da los. Mir wird das dann doch zu blöd und fahre in der Kurve ansteigend zur Brücke einfach mal weiter, drei weitere schließen sich mir an, über die Brücke und rechts runter und schon ist man auf der Zielgeraden. Da wir genügend Platz hatten sprinten wir einfach mal weiter bis zur Ziellinie,

„Hurra gewonnen“

PS: und unser Jörg Asselborn ist doch glatt Dritter in seiner Klasse geworden

PSS: Kollegen hatten doch glatt gewartet und so fuhren wir zum Dritten Mal gemeinsam zur Messe

PSSS: Doreen wäre doch glatt noch ein Unfall passiert, erste Ampel ROT. Doreen ROT, DOREEENN ROOOOTTTTT, puh das war knapp.

PSSSS: Nächstes Jahr wieder, Super Organisation, nur die Duschen waren zu weit weg.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter: