Köln-Schuld-Frechen

Rennbericht zum Frühjahrsklassiker Köln-Schuld-Frechen vom 29.03.2009Am Sonntag standen die Kometen bei nicht sehr einladenden Wetterbedingungen in Frechen am Start des Frühjahrsklassikers Köln-Schuld Frechen.
Im Rennen der Frauen Elite waren wir durch Julia Sauter und im B/C-Rennen durch Christian Kock, Timm Rüger, Sebastian Klaus, Frank Sauer, Dennis Jäckel und Björn Stell vertreten.
Neben zwei tollen Platzierungen im B/C Rennen durch Christian und Timm hatten die Kometen heute auch mit viel Ungemach zu kämpfen.
Dies fing schon vor dem Start an als Timm bemerkte, dass sein Schlauchreifen ein Loch hatte. Da sich vor Ort auf die Schnelle kein Ersatzlaufrad organisieren ließ blieb nichts anderes übrig als noch mal schnell nach Köln zu fahren und ein neues Hinterrad zu holen.
10 Minuten vor dem Start waren Timm und Björn dann auch wieder in Frechen und stellten sich „kalt“ an den Start.
Kaum hatten sich die Kometen in den hinteren Reihen aufgestellt ging es auch schon auf die Reise.
Das Rennen war für Dennis, Sebastian und Björn allerdings schon nach 2km so gut wie beendet, da alle drei in den ersten Sturz des Tages verwickelt waren. Mit zwei anderen "Sturzopfern" versuchten wir zusammen wieder ans Feld zu kommen, Dennis musste aber schon noch kurzer Zeit wegen einer starken Acht in seinem Hinterrad die Segel streichen.
Die Mitstreiter gaben kurze Zeit danach auf und so fuhren Sebastian und Björn lange Zeit in Sichtweite (rund 200bis 300m) hinterm Feld her in dem besonders das U23 Bundesliga Team von EGN-Rose sich einiges vorgenommen hatte und stark auf das Tempo drückte.
Auch der Versuch im Windschatten eines Polizeimotorrads ans Feld zu fahren brachte nichts, da dies schnell vom Wettkampfausschuss unterbunden wurde.
Dieses 2er Mannschaftszeitfahren ging ungefähr bis KM 35, inzwischen hatten wir einige zurückgefallene Fahrer „aufgesammelt“ von denen aber keiner Führungsarbeit verrichten wollte. Bei Km 40 fuhren wir dann in eine 15-20 Mann große Gruppe auf, die aus dem Hauptfeld zurückgefallen war. Aber auch hier war man sich nicht einig das Feld noch mal einholen zu wollen.
Hinter Euskirchen stiegen Sebastian und Björn dann aus weil das Feld inzwischen nicht mehr in Sichtweite war und rollten zurück nach Frechen.
Im Feld vertreten waren jetzt noch Christian, Frank und Timm, die sich nun im vorderen Teil des Feldes aufhielten um weiteren Stürzen zu entgehen. Kurz vor Bad Münstereifel setzte starker Regen ein, der sich schnell in äußerst unangenehmen Hagel verwandelte und die Fahrer mürbe machte. Das Hauptfeld bestand inzwischen nur noch aus 50 bis 60 Fahrern, alle anderen waren Opfer des Winds und des hohen Tempos geworden. Am Weißenstein schafften es Christian und Timm mit der ersten großen Gruppe hinter der Spitzengruppe über den Berg. Auf der folgenden Abfahrt kühlten die Fahrer dann stark aus. Timm setzte die Kälte so stark zu, dass er zu Zittern begann und er Mühe hatte sich auf dem Rad zu halten. Christian fror weniger als die meisten anderen und konnte dies in Leistung umsetzen.

Christian kämpft am Berg (Foto: J.Stichert )

Diese Gruppe zerfiel auf dem Rückweg aus der Eifel in weitere kleine Gruppen, wobei sich Christian immer so weit vorne aufhielt, dass er auf einem tollen 25. Platz ins Ziel kam.
Timm hatte leider nicht das Glück des Tüchtigen und kam in einer hinteren Gruppe an, da ein erschöpfter Fahrer auf der Einerreihe reißen ließ und damit die Gruppe teilte.
Ein super Ergebnis bei so einem schweren Rennen. Herzlichen Glückwunsch! Auch Timm konnte sich gegenüber dem Vorjahr um zwanzig Plätze verbessern, war aber dennoch sehr unzufrieden mit dem Verlauf des Rennens.
Gewonnen hat Frank Lütters vom Team EGN Rose, der sich kurz vor Schluss noch aus der Spitzengruppe absetzen konnte gefolgt von zwei weiteren Teamkameraden.

Im Feld der Damen kam es zu einem Massensturz nachdem die Jugendlichen der U19 in das Damenfeld gefahren waren und einige Fahrer ihre rücksichtslose Fahrweise als Möglichkeit ansahen sich vom Rest des Feldes abzusetzen. Leider war auch Julia in diesen Sturz verwickelt und konnte das Rennen nicht fortsetzen.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Köln-Schuld-Frechen“

  1. anuk55

    …wieder ein super und lebendiger Bericht!
    Weiter so!
    Gabi


    Anuk