Ne Kölsche in Düsseldorf

Heute hatte ich es mir fest vorgenommen, meine ersten Punkte auf der RTF Karte in diesem Jahr zu ergattern. Wind und leichtem Nieselregen zum Trotz wagte ich die Reise in die Fremde – nach Düsseldorf, Ratingen. Zur RTF "Zwischen Rhein und Ruhr".Mit frischen Croissonts, fünf (!) grossen Milchkaffee gestärkt und einer Wegbeschreibung von www.map24.de im Gepäck führte mich der Weg erst einmal nach Langel zur Fähre. Ich musste nicht lange warten, bis ich für 2,10 EUs als einziger Fahrgast die kurze Fahrt geniessen konnte.

Nach einem kurzen Schnack mit dem Fährmann ging es weiter Richtung Benrath. Am Benrather Schloss vorbei führte die Benrather Schlossallee direkt in Richtung Düsseldorf. Von einer älteren Dame, die ich nach dem Weg fragte, ließ ich mich nicht verunsichern. "Nach Ratingen? Über die Schlossallee und dann die Kölner Landstrasse? Mein Junge, da sind Sie völlig verkehrt." Schliesslich hatte ich meine Wegbeschreibung dabei.
Was ich aber wirklich nicht gesehen habe, war die Tatsache, dass ich durch Düsseldorf hindurch fahren musste, um nach Ratingen zu fahren. Und zwar über die B8.

Nun kenne ich die B8 recht gut, da ich lange Jahre in Düsseldorf beruflich tätig gewesen bin. Mit dem PKW ist die Fahrt schon grausam gewesen, wegen dem vielen Verkehr, wegen der rote Ampeln, die wirklich immer, wenn ich mich ihnen nähere, auf Rot springen. Mit dem Fahrrad war es nicht viel schöner.
Aber egal – jetzt war ich schon so weit gekommen, dass ich mich davon auch nicht unterkriegen lassen wollte.

Bis ich in Ratingen angekommen war, war es leider auch schon 12:00 Uhr, weshalb ich nicht mehr auf die ausgeschilderte Strecke gefahren bin. Das nächste Jahr nehme ich mir vor, nicht so lange zu frühstücken! 😉
Also habe ich mir nur die wirklich wohlverdienten 2 Punkte als Sternfahrer abgeholt, mich noch ein wenig umgesehen und wieder die Rückfahrt angetreten.

Über Kaiserswerth ging es jetzt immer dem Rhein entlang. Der kleine Umweg von ca. 30 km hatte sich aber gelohnt, da die Strecke doch etwas netter war, als die Bundesstrasse zuvor.
Diesmal ging es über Leverkusen Hitdorf und im Anschluss über die Leverkusener Brücke. Endlich zu Hause angekommen, habe ich alle guten Vorsätze über Bord geworfen und ein fettes Stück Buttercremetorte verschlungen. Wenn schon sündigen, dann richtig! 😛

Ich hoffe, wir sehen uns das nächste Mal mit ein wenig mehr Kometen bei der nächsten RTF. 🙂

Viele Grüsse,
Thomas


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