Jules Race-Diary: Kriterienwochenende in Kaiserslautern und Lingenfeld

Mit einem Team zusammen Rennen zu fahren ist einfacher – unsere Rennstrategie ging auf, nur das nötige Quäntchen Glück hat gefehlt, so dass sich die Siege andere Glückliche sicherten…Samstag und Sonntag startete ich mit meinen Mädels in Kaiserslautern Dansenberg und beim Lingenfelder Kriterium in der Pfalz. An beiden Tagen hatten wir das Ziel eine von unseren Mädels aufs Treppchen zu bringen, möglichst in die Mitte.

Am Samstag beim ersten Kriterium war es Caro, unsere Belgierin, für die wir fuhren. Am Start waren nicht viele Mädels und so wollten wir Caro in eine Gruppe auf den Weg schicken. Das klappte dann auch, sie waren zu dritt weg. Dann fuhr ich mit einer weiteren Fahrerin ab, am Anfang aber nur zum Aufpassen, da ich nicht wollte, dass Caro vorne noch mehr Sprintkonkurrenz bekommt. Als der Abstand groß genug war, fuhr ich auch durch die Führung und konnte die folgenden Wertungen für mich entscheiden. Caro fuhr dann mit ihrer Gruppe eine Runde raus, so dass es für mich und meine Mitstreiterin Martina Zwick von da an immer um 5 Punkte ging. Leider schafften wir es nicht, wieder ins Feld zu fahren, sonst hätte ich wohl die meisten Punkte gehabt. Die ansteigende Zielgrade kam mir nämlich sehr entgegen. Caro musste sich leider der sprintschnelleren Ex-Stabhochspringerin Senta Wetz geschlagen geben. Ich fuhr auf den vierten Rang. Desi und Elli belegten die Plätze 6 und 7

Am Sonntag war ich dann das Arbeitstier. Wir hatten es uns zum Ziel gesetzt, das Feld zusammenzuhalten und Elena als Sprinterin auf die Wertungen fahren zu lassen. Auch das klappte, wobei es für mich wesentlich anstrengender war, als das vortägige Abfahren. Es waren einige starke Fahrerinnen am Start die es mir mit ihren vielen Attacken nicht grade leicht machten und ich, Sandra und Desi etliche Löcher zu schließen hatten. Sandra fuhr für uns auf die Prämien. Leider gingen Elli nach hinten raus etwas die Kräfte verloren und sie musste sich im Endspurt Gina Haatz geschlagen geben, die mit den meisten Punkten siegte, Elena wurde Zweite, Sandra noch Achte. Desi und ich fuhren den Spurt an und waren dann auch zufrieden, dass das Rennen zu Ende war.

Schön ist es echt, wenn man im Team eine Aufgabe hat, dann steht man selbst nicht unter Druck, irgendetwas erreichen zu müssen. Klar bleibt dabei vielleicht die ein oder andere vordere Platzierung auf der Strecke, jedoch kriegt man für viel Arbeiten von seiner Teamkollegin auch mal die Blumen zum Dank geschenkt 😉

Nun starte ich am kommenden WE beim Sparkassen Giro in Bochum, was Samstag und Sonntag zwei Rennen bereit hält. Am Montag fahren wir dann nach Belgien, um Caro bei ihrem Heimrennen helfen.


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