Großer COELAN-Preis

Beim Großen COELAN-Preis in Coesfeld durften sich die Fahrer auf ein schweres Rennen einstellen. Grundsätzlich herrscht in fast jedem B/C-Rennen „Krieg“ und der Kurs mitten im Zentrum der Stadt mit vielen Kurven und Kopfsteinpflaster ist auch nicht ohne. Zwar sind der Marktplatz und die Häuschen am Straßenrand wunderhübsch anzuschauen, inmitten von 120 Fahrern jedoch, die mit dem Messer zwischen den Zähnen und zu allem bereit um die Ecken jagen, mussten Daniel, Marc und Gordian Görgens von Liga Köln ebenfalls die Zähne zeigen.




Gordian, Daniel, Marc und der glückliche Dritte des Rennens, Johannes Schumacher
Vom Start weg wurde Anschlag gefahren, das hieß Einerreihe und catchen um jeden Platz. Bereits nach ein paar Runden standen diverse Kollegen am Straßenrand oder wurden von der Spitze aufgefahren. Nach etwa 20 von 66 Runden beruhigte sich die Meute etwas, denn zwei Fahrer konnten sich vom Feld absetzen. Daniel holte sich zwei Prämien im Sprint des Feldes, ließ dabei auf dem sehr winkligen Kurs aber ordentlich Körner. Marc war froh, vorne dabei zu sein, an Aktion war jedoch nicht zu denken, denn so richtig wollte es nicht laufen.

Gegen Ende des Rennens zeigte ich, dass das Rennen bei vielen Fahrern Spuren hinterlassen hat, jedenfalls hatte keiner mehr die Kraft, eine Flucht zu initiieren. Die letzten Runden wurde das Feld breiter und die Stimmung hektisch und gereizt. Dann kam es, wie es kommen musste: einem Fahrer vom Radsport-Team-Köln knallt in der Drittletzten in der Kurve nach Start und Ziel der Reifen und er liegt sofort auf der Nase. Marc und Gordian dürfen erst einmal um die Stelle herumkurven und das Loch zur etwa 20köpfigen Spitze schließen. In der nächsten Runde in derselben Kurve liegen wieder drei Fahrer, Marc und Gordian erneut direkt dahinter, das war’s dann.

Daniel machte es besser, im entscheidenden Moment ist er die entscheidenden fünf Meter weiter vorne und aus dem Schlammassel heraus. Er nimmt noch mal allen Mut und alle Kräfte zusammen und stürzt sich in den Endspurt. Durch die 180° Linkskurve auf die kurvige Zielgerade, nutzt noch kurz den Windschatten, setzt an, gibt alles und schafft es als Neunter ins Ziel. Das bedeutet seine vierte Platzierung als B-Fahrer, jetzt hat er es bald in die höchste Amateurklasse geschafft. Eine Superleistung, ganz große Klasse!

In der kommenden Woche werden die Kometen wohl eine Auszeit nehmen, um danach mit frischem Elan in die zweite Hälfte der Saison zurückzukehren. Auf geht’s…!


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Kommentare

3 Antworten zu „Großer COELAN-Preis“

  1. Marc

    Davon weiß ich ja noch gar nix! Nee, ich hab erst vier, ich muss noch mal… 🙂

    1. Anonymous

      Na jetzt aber 😀

  2. Anonymous

    Glückwunsch zum Aufstieg in die B-Klasse Marc.

    Gruß Mattias