RTF „Lülsdorf Ranzel“

Als ich am Sonntagmorgen aus dem Fenster blicke, lacht das Radfahrerherz. Das erste mal seit Tagen, dass sich die Sonne blicken lässt. 🙂 Die Bäume biegen sich zwar im Wind, aber das lässt mich von meinem Vorhaben nicht mehr abbringen, in Lülsdorf Ranzel an den Start zu gehen.

Da Frank sämtliche interessanten RTF Termine in und um Köln in unseren Kalender auf der Internet Seite mit Ortsangaben und weiteren Details eingetragen hat, hilft mir auch diesmal ungemein.

Heute habe ich mir vorgenommen, auf die 100km Strecke zu gehen. Deshalb verzichte ich auf eine Sternfahrt und fahre mit dem Auto zum Startort.

Am Start treffe ich noch Heinz Schmitz, der mir kurz von seinem letzten Urlaub auf Mallorca berichtet (da wäre ich bei dem Wetter der letzten Tage jetzt auch gerne :-), bevor wir uns in eine größere Gruppe von Fahrern reinhängen.

Ich fühle mich zwar erheblich besser als noch am letzten Vatertag, doch hatte ich mir eigentlich vorgenommen, ruhig die Tour anzugehen. Aber die Gruppe läuft sehr gut, und das in einem, für eine RTF, sehr schnellen Tempo.

Heinz muss dem hohem Tempo und seinem kleinen Trainingsrückstand Gebühr zollen und lässt abreißen. Wir treffen uns aber bei der ersten Kontrolle wieder. Diese kommt relativ früh. Schon nach ca. 23km gibt es die ersten Bananen, Waffeln, Müsliriegel und den obligatorischen Tee.

Da Heinz, anders als ich, es richtig gemacht hat und mit dem Rad nach Lülsdorf gekommen ist, statt mit dem PKW, geht er auf die 75km Strecke. Ich habe das Gefühl, noch etwas tun zu müssen und versuche weiter zu fahren und die erste Gruppe wieder zu finden. Natürlich ohne Erfolg. Das macht aber nichts, denn so kann ich mein eigenes Tempo fahren und mal testen, ob ich noch gut die Steigungen hoch kommen kann.

Die Strecke ist zum Teil ähnlich wie die der letzten RTF von Porz Grengel. Schöne Abfahrten, leichte Steigungen, die aber je nach Tempo den Puls in die Höhe treiben lassen und für einen Sonntag erwartungsgemäßen geringen Autoverkehr, der stressfreies Radfahren erlaubt. Zu unserem Glück bleibt es auch trocken. Nur bei einigen Stellen in bewaldeten Teilabschnitten der Strecke ist die Strasse nass. Ansonsten macht das Rollen richtig Spaß! 🙂

Die letzten Kilometer sind mit Gegenwind zu überwinden. Meine Körner habe ich irgendwo auf der Strecke gelassen. Zum Glück treffe ich zwei Fahrer aus der Betriebsportmannschaft der Stadtsparkasse Köln, mit denen ich die letzten Meter zusammen fahren kann.

Am Ziel treffe ich Heinz wieder. Wir bekämpfen unser „Untergewicht“ mit Kaffee und hervorragendem Kuchen und beobachten die Siegerehrung. Die Siegerehrung vollzieht der Bürgermeister des Ortes. Wir erfahren, dass neben der RTF auch ein Volksradfahren statt fand. Die Beteiligung am Volksradfahren war anscheinend noch nicht so groß, jedoch waren bei der RTF 390 Fahrer am Start. Das entspricht ca. 250 Fahrer mehr als bei der letzten RTF. Der Trend geht steil nach oben und das ist gut und richtig so! 🙂


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