Jules Race-Diary: Landesverbandsmeisterschaften Attendorn

Eine Landesmeisterschaft ohne echte Landesmeisterin und die Story darüber wie man an einem Wochenende gleich zwei Einzelzeitfahren bewältigen kann…




„Einzelzeitfahren“ Nr. 2 (Foto von www.do-line.de)

… Zum ersten Mal seit ich eine Lizenz gelöst habe, startete ich bei den durch den BDR ausgetragenen Landesmeisterschaften.

Fangen wir mit dem Zeitfahren am Samstag an: Pünktlich zum Start war ich gut präpariert, mein Rad durch meinen „Chef-Mechaniker“ Tob zeitfahrkompatibel getunt und durch die psychologische Unterstützung meiner eigens engagierten Betreuer Tom und Jan auch richtig eingestimmt, mir die folgenden 30 km die Kante zu geben – Also gings ab dafür!
Schon vor der Wende tauchte vor mir der erste Punkt am Horizont auf, der mich förmlich ansog.
Kurz nach der Wende hatte ich dann die vor mir startende Fahrerin „im Sack“.
Es war windig aber alles soweit erträglich. Vor Schluss schnappte ich mir auch noch die
zweite Fahrerin vor mir.

Leider gibt es nach wie vor kein echtes Ergebnis von dem ich nun an dieser Stelle berichten könnte. Der WA hat es irgendwie nicht auf die Reihe bekommen mal die läppischen 20 Fahrerinnen bei der Zieldurchfahrt richtig zu notieren, so dass die angebliche neue Landesmeisterin von einer hinter ihr gestarteten Fahrerin eingeholt wurde – und soviel ist klar, wenn man eingeholt wird, dann kann man schlecht gewonnen haben 😉
Nunja lange Rede- kurzer Sinn: das ganze ist echt deprimierend für alle Starterinnen, denn jeder möchte doch gerne wissen, wie schnell er gewesen ist und was diese Zeit Wert ist, vorallem die rechtmäßige Siegerin und die ihr nachfolgend Platzierten. Mein Betreuer Tom hat jedenfalls erfragt, das ich wohl den 5 Platz belegt habe, aber was wirklich war und ist – man weiß es nicht!

Nun Straßenrennen: Attendorn- ja der Kurs war einer Landesmeisterschaft würdig!
So ging es für ca. 30 Frauen über 66 km mit windigen Wellen 12 x zum Zielberg rauf. Schon bei der ersten Zieldurchfahrt zerlegte sich das Feld. Tanja Hennes fuhr allein vorne weg, dahinter eine 7-köpfige Gruppe, der auch ich angehörte. Diese Gruppe verringerte sich dann noch auf 6, in Runde 7 dann auf 5 – leider war ich es, die nicht mehr folgen konnte.
Da ich jedoch genügend Abstand zu den mir nachfolgenden Fahrerinnen hatte, legte ich die letzten 5 Runden allein im Wind zurück. Daher glich diese Fahrt meinem zweiten Einzelzeitfahren an einem Wochenende 😉 Belohnt wurde ich jedoch mit einem 7 Platz, leistungsfördernden Schmerzen durch die kraftzehrende Alleinfahrt, der Bestätigung das ich mich Woche für Woche langsam steigere und dem Glauben daran, das es ab Sommer wieder richtig rund geht!




Julia völlig ausgepowert am Berg (Foto von www.do-line.de)

Noch kurz zur Vervollständigung das Podest: Tanja Hennes, gefolgt von Yvonne Schröder und Nicole Kampeter.
Nächsten Sonntag gehts weiter: auf der Kö in Düsseldorf und mit einem neuen Bericht von mir! Eure Jule


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter: